Treffen der Vertreter der mittel- und osteuropäischen Länder

Um die Reihe der sektoriellen Treffen des Generalgouverneurs, Botschafter Leonardo Visconti di Modrone mit den europäischen Statthaltereien und Magistraldelegationen zu vervollständigen, die mit der iberischen Gruppe in Madrid begannen und mit den Ländern des Nordens in Stockholm, den italienischsprachigen in Assisi, den deutschsprachigen in Wien und den französischsprachigen in Paris fortgesetzt wurden, fehlte noch ein Treffen mit den Vertretern der Statthaltereien und Magistraldelegationen der mittel- und osteuropäischen Länder.

Die Investitur, die der Kardinal-Großmeister am Sonntag, dem 10. September in der prachtvollen Kathedrale von Prag zelebrierte, war der ideale Anlass, um die Vertreter dieses geografischen Gebiets in der ehemaligen Hauptstadt des Kaiserreichs zu versammeln.

Das Treffen fand in der gewohnten, freundschaftlichen und informellen Atmosphäre im ehemaligen Kloster Strahov statt. Neben dem Generalgouverneur und dem Vizegouverneur Jean-Pierre de Glutz war auch der gastgebende Magistraldelegierte, Professor Tomas Parma anwesend. Ebenfalls anwesend waren: Bela Jungbert für Ungarn, Claude Grbesa für Kroatien, Andrei Sznaider für Polen, begleitet von Bundeskanzler Pavel Szopa, Nicholas Ehrer für die Schweiz und Stefan Ahrenstedt für Schweden.

Der Generalgouverneur rief zunächst den Grund für seine Entscheidung in Erinnerung, diese Formel der sektoriellen Treffen in Europa zu fördern, nachdem er festgestellt hatte, dass an dem formellen allgemeinen Treffen aller europäischen Mitgeschwister zu viele Personen teilnahmen, als dass eine sinnvolle Debatte und ein fruchtbarer Austausch möglich gewesen wären.

Das Treffen in Prag ermöglichte dem Generalgouverneur, einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen der Aktivitäten des Großmagisteriums und die Beziehungen zum Heiligen Land und dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem zu gewinnen, sowie die aktuellen Ereignisse rund um den Palazzo della Rovere und die bevorstehenden Termine wie die Consulta und das Heilige Jahr 2025 vorzustellen.

Wie bereits mehrfach betont wurde, betrifft das größte Problem in dem von Mittel- und Osteuropa gebildeten geografischen Gebiet die Kommunikation, vor allem aufgrund der Vielzahl an Sprachen. Der Generalgouverneur rief die intensive Informationstätigkeit der von François Vayne geleiteten Kommunikationsabteilung in Erinnerung, aber auch die Notwendigkeit, diese Informationen zu übersetzen und in jeder Zone für Mitglieder zu verbreiten, die die wichtigsten Verkehrssprachen nicht beherrschen. Dies kann auch die Rückkehr von Mitbrüdern fördern, die sich vom Orden entfernt haben und seine Aktivitäten nicht mehr verfolgen. Die Debatte war lebhaft und alle beteiligten sich daran. Alle Teilnehmer äußerten Interesse daran, diese Erfahrung jedes Jahr zu wiederholen, und der Magistraldelegierte für Kroatien, Claude Grbesa schlug vor, das nächste Treffen aus Anlass einer Investitur seiner Magistraldelegation in Pula auszurichten.

Ein besonders aktuelles Thema wurde mit der Befolgung des neuen Rituals angesprochen, das nun – nach anfänglichem Zögern – von allen Statthaltereien verwendet wird. Wo dies noch nicht der Fall ist, scheint dies auf eine unzureichende Kenntnis des Rituals und seines Zwecks zurückzuführen zu sein, obwohl es in fünf Sprachen – darunter Deutsch – verbreitet wurde. Es wurde daher der Wunsch geäußert, dass die Ordensmitglieder auf der Website des Großmagisteriums selbst nachlesen und dass der Geist der Gemeinschaft innerhalb des Ordens gestärkt wird.

Die Schlussfolgerungen des Treffens wurden dem Kardinal-Großmeister bereits am nächsten Tag übermittelt, der auch selbst die Gelegenheit hatte, mit den Mitgeschwistern aus Mittel- und Osteuropa zusammenzutreffen, denen sich auch einige Kandidaten aus der Slowakei anschlossen, einem Land, in dem die ersten Schritte zur Gründung einer neuen Magistraldelegation eingeleitet worden sind.

(September 2023)